Baureihe 78


Baureihe 780-5 (preuß. T 18)

Aufnahme: © www.dampflok-bilder.jimdofree.com
Bauart
2'C 2' h2   Rostfläche 2,35 m²
Treib- und Kuppelrad-Ø 1.650 mm   Verdampfungsheizfläche 135,49 m²
Laufrad-Ø vorn 1.000 mm   Überhitzerheizfläche 49,20 m²
Laufrad-Ø hinten 1.000 mm   Zylinder-Ø 560 mm
Länge über Puffer 14.800 mm   Kolbenhub 630 mm
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h   Achslast max. 17,1 t
Leistung 1.140 PS   Lokreibungslast 51,1 t
Kesselüberdruck 12 bar   Lokdienstlast 106,0 t

Erstes Baujahr 1912

Ausmusterung 1975

Betriebsnummern: 78 001-330, 351-528
Betriebsgattung: Pt 37.17

Baureihe 7810 (Umbau DB)

Bauart
2'C 2' h2   Rostfläche 2,58 m²
Treib- und Kuppelrad-Ø 1.750 mm   Verdampfungsheizfläche 143,28 m²
Laufrad-Ø vorn 1.000 mm   Überhitzerheizfläche 58,90 m²
Laufrad-Ø hinten 1.000 mm   Zylinder-Ø 575 mm
Länge über Puffer 17.237 mm   Kolbenhub 630 mm
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h   Achslast max. 17,3 t
Leistung 1.180 PS   Lokreibungslast 51,1 t
Kesselüberdruck 12 bar   Lokdienstlast 109,7 t

Umbau 1951

Ausmusterung 1961

Betriebsnummern: 78 1001 + 1002
Betriebsgattung: Pt 37.17

 

Die beiden Fahrzeuge der Baureihe 7810 der Deutschen Bundesbahn wurden auf der Basis von zwei Fahrzeugen der preußischen P 8 von der Firma Krauss-Maffei und dem Ausbesserungswerk Minden entwickelt. Man versuchte damit, die Beschleunigungswerte der Fahrzeuge, speziell für den Einsatz bei den Vorortbahnen und Stadtbahnen, zu verbessern.

Das Lauf- und Triebwerk sowie der Kessel der beiden Fahrzeuge mit den ursprünglichen Betriebsnummern 38 2919 und 38 2990 blieben nahezu unverändert. Umgestaltet wurde der Führerstand. Hinzu kam ein Kurztender, welcher über eine Deichsel an die Lok gekoppelt war und die Laufeigenschaften bei Rückwärtsfahrt verbesserte. Die nun als Tenderlokomotiven eingeordneten Loks verkehrten zunächst im Münchner Raum, später in Augsburg und zuletzt am Bodensee.

Weitere P8-Lokomotiven wurden nicht umgebaut, denn mit der Ausmusterung der Kriegslokomotiven bei der DB bis 1954 wurden in großer Zahl Wannentender frei, die mit der P8 gekuppelt werden konnten. Damit war eine Umrüstung zu wendezugfähigen Loks mit einer Rückwärtsgeschwidigkeit von 85 km/h auch mit einfacheren Mitteln möglich geworden.

Somit verblieben die beiden Loks 78 1001 und 78 1002 die einzigen ihrer Art und wurden bereits 1961 wieder ausgemustert.

Von der Baureihe DB-Baureihe 7810 ist kein Exemplar erhalten geblieben.