DR-Baureihe V 300


Baureihe 1300

Achsfolge Co'Co'   Fahrmotor Kolomna 5 D 49
Treibrad-Ø 1.050 mm   → Leistung 3.000 PS
Laufrad-Ø - mm   Hilfsmotor -
Länge über Puffer  20.620 mm   → Leistung - PS
Gesamtachsstand 15.550 mm   Kraftstoffvorrat 5.500 l
Drehgestellachsstand 3.700 mm   Heizbrennstoff - l
Höchstgeschwindigkeit  140 km/h   Kesselspeisewasser - l
Anfahrzugkraft 25 t   Zugheizanlage keine
Dienstlast 116,2 t   Sifa / Indusi ja / nein
Reibungslast 116,2 t   Kraftübertragung elektrisch
Erstes Baujahr 1970

Ausmusterung Mitte der 1990er

Betriebsnummern: 130 001-080 (ab 1992: 230 001-080)

 

Die BR 130 entspricht weitestgehend der bestellten Loktype. Da die elektrische Zugheizung allerdings noch nicht serienreif war, wurden die Lokomotiven ohne Heizung ausgeliefert. Dieser Umstand bedeutete, dass die Lokomotiven für den Reisezugdienst wenig geeignet waren und somit vorwiegend vor Güterzügen im Einsatz waren.


Baureihe 1301

Aufnahme: © www.dampflok-bilder.jimdofree.com

Die 130 101 und 102 entsprachen den ursprünglichen Anforderungen (140 km/h und elektrische Heizung), blieben aber die einzigen Lokomotiven in dieser Ausführung, da aus ihnen die Baureihe 132 (später 232) abgeleitet wurde. 

Achsfolge Co'Co'   Fahrmotor Kolomna 5 D 49
Treibrad-Ø 1.050 mm   → Leistung 3.000 PS
Laufrad-Ø - mm   Hilfsmotor -
Länge über Puffer  20.820 mm   → Leistung - PS
Gesamtachsstand 15.550 mm   Kraftstoffvorrat 5.500 l
Drehgestellachsstand 3.700 mm   Heizbrennstoff - l
Höchstgeschwindigkeit  140 km/h   Kesselspeisewasser - l
Anfahrzugkraft 25 t   Zugheizanlage elektrisch
Dienstlast 116,2 t   Sifa / Indusi ja / nein
Reibungslast 116,2 t   Kraftübertragung elektrisch
Erstes Baujahr 1972

Ausmusterung 1997

Betriebsnummern: 130 101+102

 

Diese beiden Lokomotiven dienten als Probemaschinen für die BR 132 (mit elektrischer Zugheizung), sie waren noch für 140 km/h zugelassen und erhielten daher Nummern 130 101 und 102. Da nicht absehbar war wann sich die Streckenhöchstgeschwindigkeiten erhöhen lassen würden, wurde die restlichen Lokomotiven der BR 132 mit 120 km/h Höchstgeschwindigkeit ausgeliefert.

 

Die 130 101 und 102 blieben immer bei der VES-M in Halle und wurden 1992 von der DB AG übernommen und als Bahndienstfahrzeuge der BR 754 eingereiht.


Baureihe 131

Achsfolge Co'Co'   Fahrmotor Kolomna 5 D 49
Treibrad-Ø 1.050 mm   → Leistung 3.000 PS
Laufrad-Ø - mm   Hilfsmotor -
Länge über Puffer  20.620 mm   → Leistung - PS
Gesamtachsstand 15.550 mm   Kraftstoffvorrat 5.500 l
Drehgestellachsstand 3.700 mm   Heizbrennstoff - l
Höchstgeschwindigkeit  100 km/h   Kesselspeisewasser - l
Anfahrzugkraft 34 t   Zugheizanlage keine
Dienstlast 116,2 t   Sifa / Indusi ja / nein
Reibungslast 116,2 t   Kraftübertragung elektrisch
Erstes Baujahr 1973

Ausmusterung Mitte der 1990er

Betriebsnummern: 131 001-076 (ab 1992: 231 001-076)

 

Als sich abzeichnete, dass die elektrische Zugheizung noch längere Zeit nicht verfügbar sein würde, ließ man die folgenden Lokomotiven mit geänderten Achsgetriebeübersetzungen für 100 km/h ausliefern. Diese Lokomotiven waren für den Güterzugdienst vorgesehen.


Baureihe 132

Aufnahme: © www.dampflok-bilder.jimdofree.com

132 010-0 steht im Thüringer Eisenbahnmuseum in Weimar.

Achsfolge Co'Co'   Fahrmotor Kolomna 5 D 49
Treibrad-Ø 1.050 mm   → Leistung 3.000 PS
Laufrad-Ø - mm   Hilfsmotor -
Länge über Puffer  20.820 mm   → Leistung - PS
Gesamtachsstand 15.550 mm   Kraftstoffvorrat 5.500 l
Drehgestellachsstand 3.700 mm   Heizbrennstoff - l
Höchstgeschwindigkeit  120 km/h   Kesselspeisewasser - l
Anfahrzugkraft 30 t   Zugheizanlage elektrisch 
Dienstlast 122,4 t   Sifa / Indusi ja / nein
Reibungslast 122,4 t   Kraftübertragung elektrisch
Erstes Baujahr 1974

Viele dieser Lokomotiven werden noch als 232 eingesetzt.

Betriebsnummern: 132 001-709 (ab 1992: 232 001-709)

 

Als doch noch die elektrische Zugheizung zur Verfügung stand, konnte die DR endlich die gewünschten Lokomotiven bestellen, so wurde die bisherige Bestellung zu Gunsten der Baureihe 132 geändert. Allerdings wurden diese Lokomotiven nicht wie ursprünglich geplant mit Achstrieben für 140 km/h, sondern mit Solchen für 120 km/h Höchstgeschwindigkeit geliefert. Die Änderung wurde von der DR beauftragt, da nicht absehbar war, wann die Streckenhöchstgeschwindigkeit erhöht werden konnte.

BR 233

Zwischen 1991 und 2003 erhielten 65 Lokomotiven der BR 232 einen neuen Motor von Kolomna, der nur noch 12 Zylinder, dafür aber einen höheren Ladedruck hatte. Außerdem wurden noch einige Detailverbesserungen vorgenommen.

Diese so umgebauten Maschinen erhielten die neue Baureihenbezeichnung 233.

BR 234

Um Lokomotiven für Geschwindigkeiten von 140 km/h mit entsprechend hoher Zugleistung zu gewinnen, die die DB-Baureihe 218 nicht erbringen kann, wurden die Drehgestelle der ausgemusterten BR 230 zurückgewonnen und mehrere Lokomotiven der BR 232 zur neuen BR 234 (mit 140 km/h Höchstgeschwindigkeit und elektrischer Zugheizung) umgebaut. Außerdem wurde eine zeitmultiplexe Wendezugsteuerung eingebaut.

Einige 234 wurden auf 120 km/h zurückgebaut und werden als BR 232.9 bezeichnet.

BR 241 Im Jahr 1997 wurde 232 800 aufwändig umgebaut, um eine Leistungssteigerung auf 4000 PS zu erreichen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen wurden in zwei Bauserien je fünf Lokomotiven der BR 232 in die neue BR 241 umgebaut. Die BR 241 erhielt neue Diesel- und Elektromotoren, verstärkte Bremseinrichtungen, eine Übersetzung für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h sowie eine Gleit- und Schleuderschutzeinrichtung.

Baureihe 142

Achsfolge Co'Co'   Fahrmotor Kolomna 2-5D49M
Treibrad-Ø 1.050 mm   → Leistung 4.000 PS
Laufrad-Ø - mm   Hilfsmotor -
Länge über Puffer  20.820 mm   → Leistung - PS
Gesamtachsstand 15.550 mm   Kraftstoffvorrat 5.500 l
Drehgestellachsstand 3.700 mm   Heizbrennstoff - l
Höchstgeschwindigkeit  120 km/h   Kesselspeisewasser - l
Anfahrzugkraft 35 t   Zugheizanlage elektrisch 
Dienstlast 126,0 t   Sifa / Indusi ja / nein
Reibungslast 126,0 t   Kraftübertragung elektrisch
Erstes Baujahr 1976

Ausmusterung 1994-1995

Betriebsnummern: 142 001-006 (ab 1992: 242 001-006)

 

Man entschied sich auf politischer Ebene die wichtigsten Hauptstrecken zu elektrifizieren, sodass eine derart hohe Leistungen künftig elektrisch gefahren werden sollten. Man verzichtete daher auf eine Nachbestellungen der Baureihe 142.

 

Die Baureihe 142 galt (zusammen mit den später umgebauten 241) als stärkste einmotorige Diesellok Europas. Erst 2006 entstand mit der Voith Maxima 40 CC eine noch stärkere Lok (3.600 kW). Die 242 001-005 werden heute von Privatbahnen eingesetzt. 242 006 wurde am 25. November 2009 im Werk Cottbus zerlegt.