Baureihe ET 182


Baureihe ET 1820

Achsfolge B'B' + 2'2'
Gattung C 4 + C 4
Höchstgeschwindigkeit 80 km/h   Dienstlast 67,4 t
Treibrad-Ø 900 mm   Achslast max. 12,3 t
Laufrad-Ø 900 mm   Sitzplätze gesamt 114
LüP bzw. LüK 35.900 mm   Gleichspannung 750 V DC
Nennleistung 220 kW 46 km/h      
Indienststellung 31. Mai 1949
Umbau in Baureihe ET 26: 1957

Betriebsnummer Endwagen:

ET 182 01

Betriebsnummer Steuerwagen: ES 182 01

 

Der Triebwagen ET/ES 182 01, der während des 2. Weltkrieges auf der Wehrmachtsbahn Peenemünde - Zinnowitz eingesetzt war, wurde danach im Raum Nürnberg abgestellt.

Das Fahrzeug entsprach in der Bauart den Triebzügen ET 167 der Berliner S-Bahn. Im Gegensatz zu jenen war der Peenemünder Zug mit Dachstromabnehmern ausgerüstet und für den Betrieb mit Gleichspannung 1.100 V eingerichtet. Um den Triebzug auf der Isartalbahn verwenden zu können, wurde aus jedem der beiden Triebdrehgestelle einer der beiden SSW-Fahrmotoren ausgebaut, welche zum bau des ET 182 21 verwendet wurden. Die elektrische Ausrüstung (u.a. Anpassung an das Stromnetz mit 750 V Gleichspannung) und die Steuerung, mussten an die Verhältnisse der Isartalbahn angepasst werden. Die Steuerung wurde später durch eine Steuerung der Hamburger S-Bahn ersetzt.

 

Am 31. Juli 1946 konnte der Triebzug mit der Betriebsnummer ET/ES 182 01 den Dienst auf der Isartalbahn aufnehmen.

Nach der Umstellung der Bahn auf Wechselstrom wurde der Triebwagen erneut umgebaut und gehörte fortan zur Baureihe ET 26.


Baureihe ET 1821

Achsfolge B'B' + 2'2'
Gattung C 4 + C 4
Höchstgeschwindigkeit 80 km/h   Dienstlast 64,2 t
Treibrad-Ø 900 mm   Achslast max. 12,1 t
Laufrad-Ø 900 mm   Sitzplätze gesamt 114
LüP bzw. LüK 36.100 mm   Gleichspannung 750 V DC
Nennleistung 260 kW 27 km/h      
Indienststellung 1949/1950
Umbau in Baureihe ET 26: 1957

Betriebsnummern Endwagen:

ET 182 11+12

Betriebsnummern Steuerwagen: ES 182 11+12

 

Die beiden Triebzüge ET/ES 182 11 und 12 entstanden aus Untergestellen und Wagenkästen, die nach Kriegsende bei der Firma Wegmann noch vorhanden waren. Die Teile stammten aus einer Serie für Beiwagen der Berliner S-Bahn. Jeder der beiden Züge erhielt zwei Triebdrehgestelle. In jedes Drehgestell wurde ein BBC-Fahrmotor des Typs GDTM 2463 eingebaut. Die Steuerung entsprach der Ausführung für die Hamburger S-Bahn. Mit den Aufbauarbeiten waren die Firmen Wegmann und BBC beauftragt. Den umgebauten Fahrzeugen wurden die Betriebsnummern ET/ES 182 11 und 12 zugeteilt.

 

Der Triebzug ET/ES 182 11 konnte bei der Isartalbahn am 7. Dezember 1949 In Betrieb genommen werden. Ein Jahr später, am 22. Dezember 1950, folgte der ET/ES 182 12. Bereits am 18. Mai 1955 mussten beide Züge ihren Dienst bei der Isartalbahn quittieren, da zu jenem Datum die Umstellung auf das Einphasen-Wechselstrom-System der DB erfolgte. Im Jahre 1957 wurden die Züge daher erneut umgebaut und gehörten fortan zur Baureihe ET 26.


Baureihe ET 1822

Achsfolge B'B' + 2'2'
Gattung C 4 + C 4
Höchstgeschwindigkeit 80 km/h   Dienstlast 65,7 t
Treibrad-Ø 900 mm   Achslast max. 12,5 t
Laufrad-Ø 900 mm   Sitzplätze gesamt 121
LüP bzw. LüK 36.045 mm   Gleichspannung 750 V DC
Nennleistung 220 kW 46 km/h      
Indienststellung 03. Mai 1949
Umbau in Baureihe ET 26: 1957

Betriebsnummer Endwagen:

ET 182 21

Betriebsnummer Steuerwagen: ES 182 21

 

Während des Weltkrieges waren verschiedene Triebzüge der Berliner S-Bahn zur Beseitigung von Kriegsschäden einer niederländischen Waggonfabrik überstellt worden. Ein solcher Zug der Baureihe ET 165, ohne elektrische Ausrüstung, wurde bei Kriegsende im Bereich der Rbd Köln vorgefunden. Die Kriegsereignisse hatten eine Überführung in das Ausbesserungswerk Berlin-Niederschöneweide vereitelt, wo die elektrische Ausrüstung hätte eingebaut werden sollen.

Um den Triebzug nun auf der Isartalbahn einsetzen zu können, wurden die Firmen Wegmann und BBC beauftragt, den Umbau und die Anpassung an das Stromnetz mit einer Gleichspannung von 750 V vorzunehmen. Als Fahrmotoren dienten die beiden aus dem ET 182 01 ausgebauten Motoren. Die Steuerung entsprach jener der Hamburger S-Bahn.

 

Am 31. Mai 1949 konnte der Triebzug ET/ES 182 21 den Betrieb aufnehmen. Im Jahre 1957 wurde der Zug erneut umgebaut und gehörte fortan zur Baureihe ET 26.