Baureihe 628


Baureihe 6280 (DB) - Vorserienfahrzeuge

Aufnahme: © Sammlung Werner Consten www.railpix.de
Achsfolge B'2' + 2'B'   Gattung B yg + BD yg
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h   Dienstlast 64,0 t
Treibrad-Ø 760 mm   Achslast max. 11,5 t
Laufrad-Ø 760 mm   Sitzplätze gesamt 136
LüP bzw. LüK 44.350 mm   Kraftübertragung hydraulisch
Motorleistung 2 x 275-285 PS      

Indienststellung 1974-1975

Die Ausmusterung erfolgte bis zum Januar 2005.
Betriebsnummern: 628 001–024

 

Die Triebzüge der Baureihe 628 sind für den Nebenbahndienst zusammen mit den einteiligen Triebwagen der Baureihe 627 entwickelt worden.

 

1980 wurden im Rahmen der Entwicklung des 6281 den 628 006, 016, 007 und 017 die Motoren ausgebaut und mit 628 021, 022, 023 und 024 gekuppelt, die stärkere Motoren erhalten hatten.

 

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Baureihe 6281 (DB)

Aufnahme: © Sammlung Werner Consten www.railpix.de
Achsfolge 2'B' + 2'2'   Gattung B yg + BD yg
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h   Dienstlast 63,6 t
Treibrad-Ø 770 mm   Achslast max. k.A. t
Laufrad-Ø 770 mm   Sitzplätze gesamt 128+21
LüP bzw. LüK 45.150 mm   Kraftübertragung hydraulisch
Motorleistung 485 PS      

Indienststellung 1981

Anfang 2008 wurden alle 6281 z-gestellt.

Betriebsnummern Motorwagen:

628 101–103

Betriebsnummern Steuerwagen:

928 101-103

 

Nach Auslieferung, Erprobung und Bewährung des 6280 kam es jedoch nicht zu einer Serienfertigung, da von politischer Seite der Schienenpersonennahverkehr gerade neu bewertet wurde und noch nicht abzusehen war, wie viele und welche Fahrzeuge dafür überhaupt noch gebraucht würden.

 

Das Projekt Baureihe 628 kam vier Jahre fast völlig zum Stillstand. Hinter den Kulissen entwickelten die Ingenieure die Triebzüge aber unvermindert weiter.

 

1981 präsentierte man den Triebzug der Baureihe 6281, von dem drei Exemplare gebaut wurden. Wichtigster Unterschied war der Wegfall der zweiten Maschinenanlage, da der verbliebene Motor allein stark genug war, um für die Fortbewegung zu sorgen. Der zweite Wagenteil konnte dadurch zum Steuerwagen der Baureihe 9281 werden.

 

Als Besonderheit besitzt der 628 102 als einziger dieser kleinen Serie ein Abteil der 1. Klasse.

 

Bei der Baureihe 6281 kann von einer Übergangsbaureihe zum 6282 gesprochen werden.

 

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Baureihe 6282 (DB)

Aufnahme: © Sammlung Werner Consten www.railpix.de
Achsfolge 2'B' + 2'2'     Gattung B yg + BD yg
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h   Dienstlast 66,6 t
Treibrad-Ø 770 mm   Achslast max. k.A. t
Laufrad-Ø 770 mm   Sitzplätze gesamt 112+10+21
LüP bzw. LüK 45.400 mm   Kraftübertragung hydraulisch
Motorleistung 560 PS      

 Indienststellung 1986-1989

Die meisten Triebzüge der Baureihe 628 sind noch im Dienst.

Betriebsnummern Motorwagen:

628 201–350

Betriebsnummern Steuerwagen:

928 210-350

 

Bevor es zum Serienbau kam, wurden noch einige kurzfristige Wünsche in die zukünftigen Serienfahrzeuge 6282 integriert, unter anderem ein Großraumabteil 1. Klasse, eine verbesserte Belüftung und eine Trennwand zwischen den Führerständen und dem Fahrgastraum, außerdem wurde der Anteil der Nichtraucherplätze erhöht. Äußerlich wurde die Stirnwand stärker angekippt und das obere Spitzenlicht unter die Frontscheiben verlegt, des Weiteren erhielt das Fahrzeug anstelle der Rollbandanzeige der Vorgänger insgesamt vier elektronische Zugzielanzeiger an den Stirnseiten und Seitenwänden.

 

Beim Bw Kiel wurden einige dieser Triebwagen eine Zeit lang mit 140 km/h Höchstgeschwindigkeit betrieben, da dies jedoch an der dafür eigentlich zu schwachen Antriebsanlage zu erhöhtem Verschleiß führte, wurden diese Schnellfahr-Einsätze bald wieder beendet.

 

Die Regionalbahn Schleswig-Holstein hat ihre 628-Flotte (bis auf den 628 685, der als Ersatztriebwagen dient) im Dezember 2009 zu Gunsten des LINT 41 (Baureihe 648) vollständig abgegeben.

 

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Baureihe 6284 (DB / DB AG)

Aufnahme: © Sammlung Werner Consten www.railpix.de
Achsfolge 2'B' + 2'2'   Gattung B yg + BD yg
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h   Dienstlast 69,9 t
Treibrad-Ø 770 mm   Achslast max. k.A. t
Laufrad-Ø 770 mm   Sitzplätze gesamt 112+12+22
LüP bzw. LüK 46.400 mm   Kraftübertragung hydraulisch
Motorleistung 660 PS      

Indienststellung 1992-1996

Die meisten Triebzüge der Baureihe 6284 sind noch im Dienst.
Betriebsnummern Motorwagen: 628 401–704
Betriebsnummern Steuerwagen: 928 401–704

 

In die zweite Serie flossen die Erfahrungen ein, die man im Alltagsbetrieb mit den Triebwagen gemacht hatte. 1992 stellte die Düwag (ehemals Waggonbau Uerdingen) den Triebwagen Baureihe 6284 vor, der nochmals technisch verbessert und weiterentwickelt worden war. Durch Ladeluftkühlung konnte die Leistung des Dieselmotors um 20 Prozent gesteigert werden. Bei den Türen wurden die unteren Fensterscheiben weggelassen, da sie beim Vorgänger 6282 bisweilen durch Steinschlag zu Bruch gingen. Um am Kurzkuppelende eine Doppeltür einbauen zu können, wurden beide Fahrzeugteile um je 50 cm verlängert.

 

Zwischen November 1992 und Januar 1996 wurden insgesamt 309 Triebwagen gebaut, von denen jedoch einige zu anderen Bahngesellschaften kamen, unter anderem auch nach Luxemburg und Rumänien.

 

 

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Baureihe 6289 / 6299 (DB AG)

"Powerpack"

Achsfolge 2'B' + B'2   Gattung B yg + BD yg
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h   Dienstlast 84,0 t
Treibrad-Ø 770 mm   Achslast max. k.A. t
Laufrad-Ø 770 mm   Sitzplätze gesamt 116+12+16
LüP bzw. LüK 46.400 mm   Kraftübertragung hydraulisch
Motorleistung 2 x 660 PS      

Indienststellung 1994-1995

Die meisten Triebzüge der Baureihe 6289 sind noch im Dienst.

Betriebsnummern:

628 901–905

629 901–905

 

Speziell für den Einsatz auf der steigungsreichen Bahnstrecke Alzey-Mainz wurden fünf Triebwageneinheiten auf Basis der Baureihe 6284 beschafft, bei denen beide Wagenteile motorisiert waren. Diese Züge wurden als Baureihe 6289/629 bezeichnet, unterscheiden sich technisch bis auf die doppelte Motorisierung jedoch nicht von den 6284. Für den Einsatz im Flachland kamen die 6289/629 zum Zeitpunkt ihrer Beschaffung wegen der höheren Unterhaltungs- und Betriebskosten nicht in Frage. Der 6289/629 benötigt dabei nicht doppelt soviel Kraftstoff wie ein 628, da die beiden Maschinenanlagen kürzere Lastzeiten haben. Eine sechste Einheit entstand durch die Motorisierung eines Steuerwagens. Zwei weitere 629 entstanden 2004 aus 6282, die statt mit einem Steuerwagen mit einem weiteren 6282 als Gespann verkehren. Die im Eisenbahnerjargon als Powerpack bezeichneten Varianten sind im Betriebshof Ulm sowie bei DB Regio Südwest beheimatet. Im Jahr 2010 wurden zwei weitere Einheiten für den Betriebshof Ulm gebildet.

 

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Die folgenden Informationen treffen auf alle Varianten der 628 zu, daher habe ich diese nicht direkt bei den Triebzügen eingefügt.

 

Eingesetzt werden diese Fahrzeuge deutschlandweit im Nahverkehr auf Neben- und untergeordneten Hauptbahnen. Sie gelten als Nachfolger der Schienenbusse (VT 95VT 97 oder VT 98) und werden wie diese häufig als Nebenbahnretter tituliert. Aufgrund ihrer hohen Stückzahl werden die Fahrzeuge trotz zahlreicher Nachfolgetypen nach wie vor auf manchen nicht elektrifizierten Strecken eingesetzt, werden aber zunehmend durch neuere Dieseltriebzüge ersetzt.